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1. Dezember 2021 | Corona GK IB Info

Wocheninfo in Corona-Zeiten
Ausgabe 45 / 02.12. bis 15.12. 2021

Liebe Leute in unserer Gemeinde und darumherum,
die vierte Corona-Welle bringt neue Höchstzahlen. Die Omikron-Variante ist da – neu und überaus ansteckend. Und höchstwahrscheinlich ist sie schon in Essen angekommen.
Wir bekommen einen neuen Bundeskanzler. Wahrscheinlich am Nikolaustag.
In spannenden Wochen ganz herzliche Grüße aus der Wocheninfo-Redaktion und aus dem Gemeindebüro. Wenn was ist – bitte gern melden!
Gemeindebüro: Tel. 0201 225077 gerald.kunde@feg.de

Geistliches Wort von Pastor Gerald Kunde

Gedanken zu Advent – Adventslichter

In dieser Woche findet Chanukka statt – eines der wichtigsten Feste des jüdischen Glaubens, auch Lichterfest genannt. Das Fest dauert acht Tage und wird jedes Jahr in der Adventszeit gefeiert.
Das Fest hat geschichtliche Ursprünge. Es erinnert daran, dass das jüdische Volk im 4. Jahrhundert v.Chr. unter griechischer Besatzung und ihr heiliger Tempel entweiht waren. Als sie sich schließlich nach 160 Jahren der Fremdherrschaft und Demütigung die Freiheit erkämpften, weihten sie auch ihren Tempel wieder ein. Das hebräische Wort Chanukka heißt Einweihung.
Um das Fest zu feiern, treffen sich Familie und Freunde nach Einbruch der Dunkelheit. Jeder und jede der Teilnehmenden bringt einen Leuchter mit neun Armen mit – Chanukkia genannt. Sie erinnert an die Legende vom Lichtwunder, nach der die Lichter des Tempelleuchters damals mit einer kleinen Menge Öl wie durch ein Wunder acht Tage lang brannten. Acht Kerzen der Chanukkia beziehen sich auf das achttägige
Lichtwunder, die neunte Kerze ist die Dienerkerze. An ihrer Flamme werden die anderen Kerzen angezündet, an jedem Abend eine Kerze mehr, bis am Ende des Festes alle Lichter leuchten.
Um ihr Vertrauen in Gott und seine Hilfe zu bezeugen und auch andere Menschen an das Lichtwunder zu erinnern, stellen manche Juden ihre Chanukkia in ihre Fensterbänke und Hauseingänge. Zum Essen gibt es in Öl gebratene oder frittierte Speisen wie Kartoffelpuffer oder Pfannkuchen. Auch das Öl soll an das Lichtwunder im Tempel erinnern.
Dass das jüdische Lichterfest gerade im Advent stattfindet, ist bemerkenswert, weil das Symbol des Lichts auch für unser christliches Fest Advent so wichtig ist. Die Tage werden dunkler und kälter und in unseren Straßen und Häusern leuchten uns warme Lichter entgegen. Sie lassen uns an den Propheten Jesaja denken: Das Volk, das in der Finsternis lebt, hat ein großes Licht gesehen. Es scheint hell über denen, die im düsteren Land wohnen. (Jesaja 9,1 BB)
Diese Worte haben sich mit der Geburt Jesu erfüllt und wollen uns zuversichtlich stimmen. Denn Jesus Christus hat sich auf den Weg gemacht. Er kommt wie ein helles Licht mitten in alle Dunkelheit und sagt von sich selbst: Ich bin als Licht in die Welt gekommen, auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. (Johannes 8,46)

Ein Gebet:

Jesus Christus, du bist das Licht der Welt.
Dein Licht schenkt der Welt Wärme und Geborgenheit, Nähe und Liebe.
Wir danken dir, dass dieses Licht hinein leuchtet in unsere Gruppen, in unsere Familien und unsere Gemeinde.
Es zeigt uns den Weg zu einem Leben in Freiheit, Hoffnung, Wahrheit und tätiger Solidarität.
Wir bitten dich, lass dieses Licht nicht ausgehen. Lass uns so viel von diesem Licht in uns tragen, dass auch wir zum Licht der Welt werden können, dass auch wir Wärme Geborgenheit, Nähe und Liebe schenken können und unsere kleine Welt ein wenig heller machen. Amen.

Auch wenn uns Christen das Chanukka-Fest fremd ist, werden uns vielleicht unsere Wurzeln und die gemeinsame Hoffnung auf das Kommen des Messias am Ende der Tage neu bewusst. Daran erinnern uns die Lichter von Advent.
Lichtvolle und stimmungsvolle Tage wünscht Ihnen und euch Pastor Gerald Kunde

In schweren Zeiten …  im düsteren Land … leben viele von uns zeitweise oder auch länger. Mit oder ohne Corona. Im Advent warten wir auf den, der als helles Licht von Gott zu uns in diese Welt geschickt wird. Licht gibt Hoffnung und Orientierung. Es tut der Seele gut

Gottesdienste:

Sonntag, 5.12.2021: 2. Advent
Predigt:             Pastor Gerald Kunde
Leitung:            Jutta Rauen-Voßloh

Sonntag, 28.11.2021 3. Advent
Predigt:             Pastor Gerald Kunde
Leitung:             Dorothee Kraft

Jeder Gottesdienst wird während der Durchführung aufgezeichnet. Er kann wenige Tage später auf unserem Youtube-Kanal gesehen werden: https://www.youtube.com/channel/UCn4G4lcflsRh_SPS2cC9qTw/Videos
Oder über unsere Homepage: https://essenmitte.feg.de

Corona-Regeln:

Gespannt verfolgen wir die Berichterstattung über die rasante Entwicklung der letzten Zeit. Bund und Länder beraten, auch in NRW sind verschärfte Regeln zu erwarten. Für unsere Gemeinde beraten wir sorgfältig über die richtigen Maßnahmen für Gottesdienste und andere Treffen. Sobald wir hier Änderungen vornehmen müssen, informieren wir per Email und auf anderen Wegen.

Veranstaltungen

Die Hauskreise treffen sich überwiegend nicht in Präsenz, sondern digital im ZOOM.
Auch der Kindergottesdienst nutzt den ZOOM für seine Weihnachtsfeier mit Kindern und Eltern am vierten Advent.

Am 1.12.2021 um 10 Uhr findet eine Sitzung der ACK Essen bei uns im Gemeindehaus statt.  

Die Senioren-Weihnachtsfeier, die für den 14.12. geplant war, muss wegen der aktuellen CoronaEntwicklungen leider ausfallen. Das Ansteckungsrisiko wäre trotz Impfung zu hoch. Es soll niemand gefährdet werden. Gemeinschaft miteinander lässt sich auch anders erleben. Da sind unsere Senioren sehr kreativ und pflegen guten Zusammenhalt. So kann Weihnachten als das Licht in dunklen Tagen auf andere Weise auch ganz konkret werden.

Fürchtet euch nicht! Krippenweg mit 23 Stationen in der Essener Innenstadt:

Die Besucherinnen und Besucher können bis zum 9. Januar an 23 Standorten in der Innenstadt – vier mehr als vor einem Jahr – eine Krippenausstellung erleben, die im Ruhrgebiet einzigartig ist. „In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf Exponaten, die sich durch eine besondere künstlerische Gestaltung auszeichnen; konventionelle Darstellungen wechseln sich mit modernen Interpretationen ab“, erklärt der Arbeitskreis. Dabei erzähle jede Krippe auf ganz eigene Weise die Frohe Botschaft: „Gott ist Mensch geworden.“ KRIPPENINSTALLATION IN DER MARKTKIRCHE:

Ein besonderes Augenmerk verdient die zeitgenössische Krippeninstallation „Fürchtet euch nicht!“, die Sabine Reibeholz für den Wettbewerb „ars LITURGICA – Gestaltung einer Weihnachtskrippe“ entworfen hat.  Mithilfe von Licht und 3500 transparenten Schnüren hat Sabine Reibeholz einen vier Meter hohen und vier Meter tiefen Zylinder geschaffen, der die klassischen Vorstellungen einer Weihnachtskrippe aufbricht. Die zeltartige Konstruktion der Kölner Künstlerin lädt nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Betreten ein, so dass die Betrachter selbst zu einem Teil der Weihnachtsgeschichte werden.

Zu den insgesamt 23 Standorten des Krippenweges zählen wieder der Essener Dom und die Kirche St. Gertrud, das Medienforum des Bistums Essen, das Rathausfoyer und die Volkshochschule, das Unperfekthaus und die Wiederbrauchbar sowie die Schaufenster mehrerer Banken und Geschäfte.  Die ausgestellten Krippen verbinden die Weihnachtsbotschaft mit Konsumkritik (Rathaus-Galerie), sind das Ergebnis eines Upcycling-Prozesses (Testzentrum Rathaus-Galerie) oder aus altem Besteck (Touristikzentrale) gefertigt. Eine Krippenszene verlegt die Geburt Jesu an einen Ort, der durch das Hochwasser im Juli überflutet wurde (Schaufenster am Flachsmarkt).

Mehr dazu, auch eine Broschüre mit Preisrätsel und Lageplan unter https://www.kircheessen.de/pdf/uploads/Essen_Krippenland_2021_Brosch%C3%BCre.pdf

Zum Nachdenken und Beten

Aus Bibel- und Kirchenliedzitaten hat der deutsche Dichter Jochen Klepper im Jahr 1939 ein Lied geformt, das die Dunkelheiten des menschlichen Lebens ebenso intensiv spüren lässt wie das Wunder des weihnachtlichen Lichtes. Er hat in seinen Versen persönliche Erfahrungen aus wirklich dunklen Zeiten  ausgedrückt.  

Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist nicht mehr fern!
So sei nun Lob gesungen dem hellen Morgenstern!
Auch wer zur Nacht geweinet, der stimme froh mit ein.
Der Morgenstern bescheinet auch deine Angst und Pein.

Dem alle Engel dienen, wird nun ein Kind und Knecht.
Gott selber ist erschienen zur Sühne für sein Recht.
Wer schuldig ist auf Erden ,verhüll nicht mehr sein Haupt.
Er soll errettet werden, wenn er dem Kinde glaubt.

Die Nacht ist schon im Schwinden, macht euch zum Stalle auf!
Ihr sollt das Heil dort finden, das aller Zeiten Lauf
von Anfang an verkündet, seit eure Schuld geschah.
Nun hat sich euch verbündet, den Gott selbst ausersah.

Noch manche Nacht wird fallen auf Menschenleid und -schuld.
Doch wandert nun mit allen der Stern der Gotteshuld.
Beglänzt von seinem Lichte, hält euch kein Dunkel mehr,
von Gottes Angesichte kam euch die Rettung her.

Gott will im Dunkel wohnen und hat es doch erhellt.
Als wollte er belohnen, so richtet er die Welt.
Der sich den Erdkreis baute, der lässt den Sünder nicht.
Wer hier dem Sohn vertraute, kommt dort aus dem Gericht.

So vieles bewegt, beschwert oder freut uns.  Alles können wir Dir, Gott, sagen.                                                   

Gottes Segen für jeden Tag und habt zwei gute Wochen!                                                           I.B