Liebe Leute in unserer Gemeinde und darumherum,
Vor einem Jahr, am 29.4.2020 erschien die erste Wocheninfo.
Wir erinnern uns oder lesen nochmal nach: Unser neuer Pastor nimmt Kontakt auf und berichtet … Informationen zu Gottesdiensten, life und digital … Glückwünsche zu Geburtstagen vom allerersten bis zum fünfundneunzigsten … Einschulungen … Abitur, Berufseinstieg … Auslandsdienst … Umzüge, Krankheiten und Gesund-Werden, Nachrichten von Corona-Kranken … Andachten und Gebete, die aus der Zeit kommen und das Herz ansprechen … Dies und das an Mitteilungen aus dem weiterhin sehr lebendigen Gemeindeleben … Besondere Aktionen werden vorgestellt … Mit-Freude, MitLeiden, Mit-Beten … Ein neues Gemeindekochbuch wird auf den Weg gebracht … insgesamt ca. 360 Mal die Wocheninfo ausgedruckt (ca. 1500 Seiten), mit gespendeten Briefmarken frankiert und als Brief verschickt … Und kein Ende in Sicht. Weiter geht’s!
Wie immer ganz herzliche Grüße aus der Wocheninfo-Redaktion und aus dem Gemeindebüro!
Und wenn was ist – bitte gern melden! Jetzt echt mal!
Gemeindebüro: Tel. 0201 225077 gerald.kunde@feg.de
Geistlicher Impuls – Pastor Gerald Kunde:
Gedanken zum Wochenspruch
Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören auf meine Stimme. Ich kenne sie, und sie folgen mir. Ich gebe ihnen das ewige Leben. (Johannes 10,11a.27-28a)
Es gibt Tage, da wünsche ich mir das: Einen, der für mich sorgt, der mir den rechten Weg zeigt und mich unbeschadet durch Gefahren führt, einen, der meinen Durst nach Leben stillt und nach mir sucht, wenn ich verloren gehe. Und dann gibt es Tage, da regt sich Widerstand in mir und ich frage mich: aber will ich denn ein Schaf sein, wie ein unmündiges Herdentier immer brav hinterherlaufen und abhängig sein? Vielleicht kuschelig und wollig, aber auch hilflos und ein leichtes Opfer für den bösen Wolf?
Die Bibel stellt uns Jesus Christus vor Augen als den guten Hirten, der das Verlorene nicht aufgibt und der sein Leben für das ihm Anvertraute lässt. Jeder einzelne zählt. Er kennt er uns, Sie und mich, und ruft uns mit Namen. Er weiß, was wir brauchen, und sorgt für uns, und wir können seiner Stimme folgen. Er geht uns nach und führt uns zusammen, damit sich keiner und keine allein durch das Leben kämpfen muss. So ein Glaube kann Sicherheit geben, besonders in diesen unruhigen und unsicheren Zeiten! In der Begegnung mit Jesus darf ich erfahren, zutiefst geborgen und gehalten zu sein. Zugleich öffnet mir diese Begegnung den Horizont in eine große Freiheit und in Neues hinein. Jesus wird mich immer wieder ausführen in einen weiten Raum, darin keine Bedrängnis mehr ist, in neue Tiefe und Höhe.
Der Theologe Helmut Thielicke beendet seine Autobiographie mit den Worten: „Das Land, in das wir gerufen werden, ist eine terra incognita, ein unbekanntes, ja ein unvorstellbares Land. Nur eine Stimme gibt es, die wir wiedererkennen werden, weil sie uns hier schon vertraut war: die Stimme des guten Hirten.“
Wenn Sie in diesen Tagen einen Frühlingsspaziergang machen, lade ich Sie ein, mal den Gedanken nachzugehen:
- Wo habe ich mich gut versorgt gefühlt? Wo hat jemand auf mich geachtet?
- Wo wäre ich vielleicht auch gerne aus der Herde ausgebrochen und würde neue Freiheiten entdecken wollen?
- Wo bin ich Hirte und wo sind mir Menschen anvertraut? Wie gehe ich mit dieser Aufgabe um?
Ihr und euer Pastor Gerald Kunde
Eine gute und sichere Begleitung durch jeden Tag, jemanden, der sich kümmert, der hilft und Anteil nimmt – so jemanden brauchen wir besonders dringend in Zeiten, die schwer auf unseren Schultern liegen. In Zeiten, in denen die Anforderungen groß und unsere Kräfte schwach sind. Da kann die Zusage in unserem Wochenspruch eine Ermutigung sein.
Gottesdienste:
In unserer Gemeinde gibt es leider weiterhin keinen Präsenzgottesdienst.
Wir nehmen die Gottesdienste auf Video auf und stellen sie auf unseren YouTube-Kanal. So können Sie und könnt ihr daran teilnehmen – jederzeit herzlich willkommen !
Einfach auf diesen Link klicken: https://www.youtube.com/channel/UCn4G4lcflsRh_SPS2cC9qTw/Videos
Oder über unsere Homepage: https://essen-mitte.feg.de
Sonntag, 25.4.2021:
Predigt: Hartmut Fehler
Leitung: Pastor Gerald Kunde
Hartmut Fehler ist leitender Mitarbeiter in der Diakonie Bethanien (Solingen-Aufderhöhe) im Bereich Ambulante Pflege.
Sonntag, 2.5.2021:
Predigt Pastor Gerald Kunde
Leitung: Dorothee Kraft
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen.
Ein wichtiger Schritt:
Der Bund Freier evangelischer Gemeinden ist ab sofort Vollmitglied in der ACK.
Wie einige vielleicht im „Christsein-heute“ gelesen haben: nach vielen Jahren der Gastmitgliedschaft in der ACK sind wir als Bund der FeG nun als Vollmitglied aufgenommen worden. Als Ortsgemeinde in Essen-Mitte sind wir ja bereits seit Jahren mit der ACK in Essen verbunden, wie auch Gemeinden an anderen Orten, und nun ist dieser Schritt auch auf Bundesebene getan.
Ich sehe diese Einheit in Jesus selbst begründet, wenn er sagt: „Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, auf dass die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.“ (Johannes 17,21) So ein gemeinsames Zeugnis macht uns als Christen und Kirchen glaubwürdiger in einer zunehmend pluralistischen Gesellschaft und stärkt uns.
Nach Jahren in Mission und Gemeinde habe ich die Verbindung zu Gläubigen aus anderen Kirchen immer als sehr bereichernd erlebt, sowohl für meinen persönlichen Glauben wie auch für meinen Dienst. Deshalb ist es mir auch ein Anliegen zu betonen, was uns als Kirchen miteinander verbindet und nicht was uns voneinander trennt.
Sicher, es gibt auch Unterschiede zwischen den Kirchen, diese gehören dazu und sorgen manchmal auch für Spannungen. Doch diese Unterschiede dürfen sein und trennen uns nicht; ganz im Gegenteil: sie bereichern und beleben uns! Was wir als Familie und Ortsgemeinde im Kleinen erleben, nämlich „Einheit in der Vielfalt“, können wir so auch im Großen zum Ausdruck bringen. G.K.
Mehr dazu:
ACK Deutschland: https://www.oekumene–ack.de/startseite/
ACK Essen http://p346967.mittwaldserver.info/ackessen.html
Ein Jahr Gottesdienste, Predigten und Andachten bei YouTube!
Nun ist es schon ein Jahr her, dass wir als Gemeinde einen Kanal bei YouTube eingerichtet haben. So schnell wären wir nicht auf die Idee gekommen. Aber nachdem die Corona-Pandemie dazu geführt hatte, dass alle Gemeindeveranstaltungen und Präsenz-Gottesdienste abgesagt werden mussten, haben wir nach Lösungen gesucht, ein Mindestmaß an Kontakten zu ermöglichen.
Viele Gemeinden und Kirchen haben in dieser Zeit ihre Internetpräsenz erweitert. Die CoronaPandemie hat so – nicht nur in kirchlichen Kreisen – einen wahren „Schub“ in digitalen Auftritten bewirkt. So hat auch unsere Gemeinde ihre Internetpräsenz erweitert und digitale Möglichkeiten weiter ausgeschöpft: Neben der Homepage, die gerader neu aufgestellt worden war, wurde am 09. April 2020 der YouTube-Kanal eingerichtet.
In den letzten Jahren hatten wir in der Passionszeit am Gründonnerstag eine Andacht, oft verbunden mit einem Abendmahl und auch mit Liedern aus Taizé. So eine Andacht aufzunehmen und „ins Netz“ zu stellen, fand Anklang bei den Teens und ihren Familien. Unser erstes Video mit Gesangsbeiträgen der Jugendlichen wurde aufgenommen und damals noch von Simon H. erstellt. Ich habe dann den Kanal eingerichtet und den Beitrag „hochgeladen“. Er ist bis heute dort zu sehen und hatte bisher 187 Aufrufe. Auch für Karfreitag 2020 haben wir eine Andacht aufgenommen und den ersten Gottesdienst haben wir dann am 19.04.2020 bei YouTube hochgeladen. Bis zum 7. Juni haben wir dann im 14-tägigen Rhythmus Video-Gottesdienste eingestellt. Am 7. Juni und 14. Juni haben wir dann Präsenzgottesdienste aufgenommen, bearbeitet und ins Netz gestellt. Diese Zeit war die Zeit mit den bisher höchsten Zahlen an Aufrufen (maximal 255).
Danach haben wir nur noch die Predigten hochgeladen. Das machte sich sofort in der Zahl der Aufrufe bemerkbar, die zwischen 14 und 73 schwankte. Erst mit der Wiederaufnahme der VideoGottesdienste nach dem 2. Lockdown erhöhte sich die Zahl der Aufrufe wieder in Bereiche um die 100, in der Spitze bis 222 (Stand 10.4.2021). Das sind mehr als die durchschnittliche Zahl an Gottesdienstbesuchern im Jahr 2019.
Inzwischen haben wir 40 Beiträge hochgeladen. Am 10.04. hatten wir 3669 Aufrufe, das sind im Schnitt etwas über 90 Aufrufe pro Beitrag (trotz der niedrigeren Zahlen im Sommer 2020). Im Laufe der Zeit scheint unser Auftritt immer mehr Aufmerksamkeit zu gewinnen. Inzwischen haben 32 Menschen unseren Kanal abonniert. Einige sehr positive Rückmeldungen machen uns Mut, zumindest vorläufig an dieser Arbeit festzuhalten. Manfred C., 10.04.2021
Dieser Bericht führt vor allem Fakten und Zahlen auf. Er verschweigt bescheiden, wie viel Zeit und Energie in diese neue Art von Gottesdienst geflossen ist und noch fließt. Wie viel Ausdauer und Kreativität angesichts auftretender Probleme. Wie viel Ausprobieren, Planen und Organisieren unter Corona geleistet wird. Wie viel Einsatz und Überwindung es kostet, vor einer Kamera zu sprechen – statt vor einer lebendigen Gemeinde. Welchen Aufwand das Arrangieren und Schneiden der Videoaufnahmen bis hin zu einem stimmigen Film für YouTube bedeutet …
Dafür an dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an alle Mitarbeitenden – nicht zuletzt Manfred C., den technischen Leiter ( … und mehr …) dieses Projektes! I. B.
Zum Nachdenken und Beten:
Psalm 23 in Leichter Sprache
Das ist ein Lied von David: Gott ist immer bei mir. Darum geht es mir gut. Ich habe alles, was ich brauche.
Gott sorgt für mich. Ich esse und trinke und werde satt. Ich finde Ruhe. Das tut mir gut.
Mein Atem wird kräftig. Ich lebe.
Gott zeigt mir den richtigen Weg. Gott macht mir Mut. Gott macht mich stark.
Er hat es versprochen. Davon will ich erzählen.
Manchmal habe ich Angst. Manchmal bin ich krank. Manchmal habe ich Schmerzen.
Auch dann weiß ich: Gott ist da. Gott hilft mir. Gott beschützt mich.
Gott deckt einen Tisch für mich. Von Allem ist genug da. Ich darf essen und trinken.
Meine Feinde beneiden mich.
Gott gibt mir schöne Kleider und duftendes Parfüm. Von allem ist genug da.
Gott gibt mir nur Gutes und Liebes. Ich fühle mich wohl und bin fröhlich, mein Leben lang.
Ich wohne mit Gott in seinem Haus. Ich bin bei Gott, jeden Tag.
So vieles bewegt, beschwert oder freut uns.
Wir denken an aktuelle politische Entscheidungen in unserem Land und anderswo in der Welt.
Wir verfolgen die Entwicklungen der dritten Corona-Welle, die Verteilungskämpfe um den Corona-Impfstoff, die Überfüllung und Überforderung in den Krankenhäusern.
Wir gedenken der Corona-Toten und ihrer Angehörigen.
Wir sehen Unruhen, Hunger und Not weltweit, Krieg und Ungerechtigkeit im Großen und Kleinen.
Wir sehen unser eigenes Leben und das unserer Lieben, die Schicksale der Menschen um uns herum.
Alles können wir Gott sagen.
Bis bald, Gottes Segen für jeden Tag und habt zwei gute Wochen! I.B.